Der Skatepark als öffentlicher Raum

Inwieweit beeinflussen heteronormative Geschlechterrollen Frauen im öffentlicher Raum Skatepark?

Bildquelle: Privatfotografie I.M.

Einleitung

„Erst da ist mir aufgefallen, welch starre Rollenmuster im Skaten eigentlich herrschen. […] Als Skaterin ist man anscheinend keine richtige Frau. Auch als Freundin würde man nicht infrage kommen. Es gibt da eine große Kluft zwischen dem, was Skateboarden sein will, und dem, was es ist.“1 So beschreibt Anna Groß das Ungleichgewicht von Männern und Frauen im Skatesport in Deutschland. Sie skatet selbst seit vielen Jahren und ist die Mitorganisatorin des einzigen deutschen Skate-Contests für Frauen „Suck My Trucks“. In allen anderen Skate-Contests gibt es für Frauen eine Extrasparte, meistens neben „Street“, „Bowl“ und „Oldies“, wie beim größten Skate-Contest Deutschlands, dem COS-Cup.2

Im Sommer 2020 fing ich nach jahrelanger Überlegung an, Skateboard zu fahren. Schon als junges Mädchen versuchte ich es, jedoch hielt ich nicht lange durch, weil ich mich als einziges Mädchen zu unwohl fühlte. Einige Jahre später und ich machte wieder die gleiche Erfahrung: Ich war im Skatepark oft die Einzige, immer eine der wenigen Frauen. In anderen, organisierten Sportarten wird oft von vorneherein eingeteilt in ein binäres Geschlechtersystem: Es gibt eine Männer- und eine Frauenmannschaft. Bei einem Sport, der unorganisiert und nur in öffentlichen Räumen stattfindet, ist das nicht der Fall. Ein scheinbar für jede:n zugänglicher Raum wie der Skatepark ist aber auch nicht frei von gesellschaftlichen Strukturen. Und eine scheinbar tolerante Skate-Community ist nicht frei von sozialisierten Geschlechterrollen, die letzten Endes zu einer scheinbar eindeutigen „weiblichen“ oder „männlichen Geschlechtsidentität“3 führen. So wird das Skaten selbst und damit einher gehende Attribute, wie beispielsweise selbstbewusstes Auftreten, Sportlichkeit und das Tragen locker sitzender Kleidung, scheinbar als etwas „Männliches“ angesehen. Frauen, die sich diese Attribute also zugute machen, entsprechen nicht der „heterosexuellen Hegemonie“ 4und werden dementsprechend mit einem teilweise diskriminierenden Verhalten konfrontiert. Judith Butler betont in ihrem Werk „Das Unbehagen der Geschlechter“ (1991) Geschlecht sei keine biologische Kategorie, sondern eine performative Wiederholung von Attributen, die sich in einem binären Geschlechterverständnis einordnen lassen. „Wenn die Attribute der Geschlechtsidentität nicht expressiv, sondern performativ sind, wird die Identität, die sie angeblich nur ausdrücken oder offenbaren sollen, in Wirklichkeit durch diese Attribute konstituiert.“ 5

Die These dieser Forschung lautet also, dass weibliche Skaterinnen allein durch ihre Existenz der kategorischen Einteilung in „weiblich“ und „männlich“ widersprechen und somit größere Schwierigkeiten haben, im öffentlichen Raum Skatepark Respekt und Zugehörigkeit zu finden. Durch die Performativität, also die Wiederholung von geschlechtsspezifischen Attributen, die Frauen (und auch Männer) verinnerlicht haben, fühlen sie sich auch ohne eine aktive Ablehnung seitens der Männer, dem Skatepark erst mal nicht zugehörig. Anhand meiner Forschung möchte ich herausfinden, welchen Herausforderungen sich weibliche Skaterinnen beim Ausführen ihres Hobbys stellen müssen und welchen Einfluss ein heteronormatives Rollenverständnis auf sie als Skaterinnen hat. 

Im Folgenden werden zuerst die beiden verwendeten Forschungsmethoden vorgestellt und vorab relevante Anmerkungen gemacht. Daraufhin werden die Forschungsergebnisse thematisch sortiert vorgestellt. Zuerst soll der Skatepark als öffentlicher Raum erläutert werden. Daraufhin werden die Erfahrungen von weiblichen Skaterinnen in einem männlich dominierten Raum dargelegt. Des Weiteren wird aufgezeigt, wie Skaterinnen letztendlich doch Teil der Gruppen werden (können) und welchen Einfluss die Aufmerksamkeit einer breiten Öffentlichkeit auf Frauen in der Skateszene haben kann. 


Forschungsdesign

Für diese Forschung führte ich den Sommer 2020 über immer wieder teilnehmende Beobachtungen im Skatepark durch, bei denen ich mich selbst als Forschungssubjekt ins Zentrum stellte führte zwei Interviews. Beide Interviews wurden, aufgrund von der Corona-Pandemie, über das Telefonat geführt. 

Forschungsmethode 1: Teilnehmende Beobachtung

Da ich überhaupt erst durch eigene Erfahrungen auf mein Forschungsthema kam, entschied ich mich, diese auch mit in die Forschung einfließen zu lassen. So sollte meine teilnehmende Beobachtung immer nebenbei stattfinden und als Grundlage und Ergänzung für meine Forschung dienen. Durch sie den Leser:innen das Forschungsfeld näher gebracht und die Forschungsgrundlagen verdeutlicht werden. 

Forschungsmethode 2: Narrative Interviews

Das erste Interview wurde mit der Skate-Anfängerin Kira durchgeführt. Sie wohnt derzeit in Köln und hatte knapp ein Jahr vor der Durchführung angefangen zu skaten. Das zweite Interview wurde mit der deutschen Meisterin im Skaten, Lea Schäfer, geführt. Sie skatet schon seit sie ein Kind war, gewann unterschiedlichste Contests und sollte eigentlich 2020 auch bei Olympia teilnehmen.

Bild: Lea Schäfer Bildquelle: www.titus.de

Reproduktion von Heteronormativität

Eine Anmerkung vorab: Wenn im Folgenden von „Frauen“ und „Männern“ gesprochen wird, wird in den meisten Fällen von meiner eigenen Lesart des Geschlechts gesprochen. Es besteht also die Möglichkeit, dass ich die Geschlechter der Menschen falsch gelesen habe und die Geschlechtszuweisungen „männlich/weiblich“ nicht immer der realen Geschlechtszugehörigkeit der Subjekte entsprechen. Außerdem reproduziere ich mit der Einteilung in „Frauen“ und „Männer“ ein heteronormatives Geschlechterverständnis. Das bedeutet, im folgenden Text werden nur die beiden Geschlechter betrachtet, da auch im Feld, dem Skatepark, diese binäre Geschlechtereinteilung stattfindet und ausgehandelt wird.

Eine weitere Anmerkung: Ich schildere im Folgenden meine eigenen Erfahrungen, weshalb die Ergebnisse sehr subjektiv sind. In der Autoethnographie stellt diese Subjektivität eine der größten Herausforderungen dar und muss immer wieder reflektiert und erkennbar gemacht werden. So beschäftigt sich der nächste Abschnitt eben genau mit der Reflexion der eigenen Rolle als Forschende im Feld.

Meine Rolle

Zum Zeitpunkt der Durchführung Forschung war ich 20 Jahre alt, somit etwa im Mittelfeld der Altersklasse im Skatepark. Ich selbst identifiziere mich als Frau und bin außerdem Anfängerin im Skatesport. Es ist wahrscheinlich, dass immer mehrere Faktoren miteinspielen, wenn ich von meinen eigenen Erfahrungen erzähle. So kann ich nicht jedes Verhalten auf mein Geschlecht zurückführen, sondern es kann außerdem damit zu tun haben, dass ich im Feld oft alleine aufgetreten bin und – im Gegensatz zu den meisten anderen – noch Anfängerin war. Zudem spielt mein Auftreten eine Rolle, genauso wie die unterschiedlichsten Persönlichkeiten der anderen Akteure im Feld.

Der Skatepark: Ein öffentlicher Raum 

„Räumliche Strukturen sind eine Form gesellschaftlicher Strukturen. Das Räumliche wird demzufolge nicht gegen das Gesellschaftliche abgegrenzt, sondern als Aspekt des Gesellschaftlichen verstanden.“ – Martina Löw 6

Um den Skatepark als öffentlichen Raum erklären zu können, wurde die Theorie zur Raumsoziologie von der Soziologin und Stadtplanerin Martina Löw und die Diplomarbeit der Stadtplanung von Diana Beuhausen zum Thema „Skatespots“ (2011) herangezogen. Laut Löw sind räumliche Strukturen eine Form von gesellschaftlichen Strukturen, denn auch die Konstitution von Räumen ist abhängig von gesellschaftlichem Stand, Geschlecht, Habitus und so weiter. Dadurch entstehen ungleiche Verteilungen und somit können Räume zu Gegenständen sozialer Auseinandersetzungen werden. Des Weiteren schafft jeder Raum eine eigene Atmosphäre, die sozial produziert ist. Löw merkt zudem an, dass die Konstitution von Räumen immer in Prozess und nie starr ist. 7

In der Diplomarbeit „Skate-S.P.O.T.: Sozialraum, Potentiale, Organisation, Treffpunkt“ werden Skateparks und Skatespots in Hamburg aus der Perspektive der Stadtplanung analysiert. Dabei wird erläutert, dass der Skatesport einer der wenigen Sportarten ist, die beinahe ausnahmslos in der Öffentlichkeit ausgeübt werden und eine sehr ambivalente Auswirkung auf außenstehende Akteure des öffentlichen Raums haben. 8

Im Skatepark werden gesellschaftliche Strukturen deutlich, welche sich in vielen anderen Räumen auch finden lassen. Gruppendynamiken, Reproduktion von Geschlechterrollen, unterschiedliche Leistungsklassen und Bewegung – all das lässt sich dort finden, ohne danach suchen zu müssen. Doch kommt im Skatepark noch hinzu, dass es sich dabei um einen öffentlichen Raum handelt. Er ist für jede:n zugänglich und einsehbar. Er dient als „Ort [des]Zusammenfügens, der Begegnung und des facettenreichen Austauschs und wird auf vielerlei Weisen gebraucht und genutzt.“9

Meistens befindet sich ein bestimmtes Klientel, Menschen aus der Skateszene, an diesem Ort, doch theoretisch könnte jeder Mensch Teil des Raumes sein. 

So steht jedes Verhalten unter Beobachtung und es passiert selten, dass man im Skatepark allein ist. Beim Erlernen des Sports kommt also möglicherweise das Hindernis hinzu, sich beobachtet zu fühlen und sich zu schnell mit den Anderen zu vergleichen. Außerdem gibt es keine feste Gruppe, wie bei Mannschaften in Sportvereinen beispielsweise. Die Gruppe fluktuiert, es kommen immer wieder neue Menschen dazu, was das Gefühl einer gewissen Unverbindlichkeit mit sich bringt. Das kann aber auch Chancen mit sich bringen, wie das Kennenlernen neuer Menschen und Austausch zwischen jung und alt, Anfänger:innen und Fortgeschrittenen. Anhand von Äußerlichkeiten und Verhaltensweisen sind Gruppenzugehörigkeiten zum Raum „Skatepark“ zu erkennen, wie beispielsweise lockere Kleidung, Mützen, abgenutzte Schuhe und natürlich das Fahren eines Skateboards in der Skateszene. Dadurch entsteht von außen der Eindruck einer geschlossenen Gruppe der „Skater:innen“, welche aber innerhalb alles andere als beständig und klar ist.Zudem unterliegt der Skatepark, wie jeder andere (öffentliche) Raum, unausgesprochenen Regeln. So erklärt der Youtube-Kanal „Braille-Skateboarding“ in einem Video mit über 6,4 Millionen Aufrufen „36 Dinge, die man nicht im Skatepark tun sollte.“10

Quelle: Youtube

Was in diesem Video auffällt: Es sind nur männliche Skateboarder zu sehen. Wie anfangs erwähnt, ist auch der Skatepark ein Raum, der einer normativen Ordnung nachgeht und gesellschaftliche Strukturen reproduziert. So werden auch hier heteronormative Geschlechtseinteilungen in „Mann“ und „Frau“, sowie die Verteilung bestimmter Merkmale zu eben diesen reproduziert und aufrechterhalten. Allein durch das Bestehen dieser normativen Ordnung wird die Kategorie „Geschlecht“ erst real.11 Zugleich werden weitere Geschlechter sowie Sexualitäten nonexistent gemacht und finden im Skatepark keinen Raum. Im nächsten Abschnitt soll es also um den Einfluss von binären, heteronormativen Geschlechterrollen im Skateparks gehen. 

Ein anderes Bild der Weiblichkeit

„Die erste entscheidende These lautet, dass Geschlecht performativ hergestellt, das heißt auf eine Unzahl von Akten, Gesten und Äußerungen zurückzuführen ist und nicht auf eine vorgängige, eindeutig entweder männliche oder weibliche Geschlechtsidentität.“ 12 So erläutert Eva von Redecker eine der Hauptthesen der Performativitäts-Theorie von Judith Butler. Im Sport allgemein ist es üblich, die Sportler:innen in klassisch binäre Geschlechterkategorien einzuteilen und damit traditionelle Geschlechterrollen zu reproduzieren.13 Das hängt u.A. damit zusammen, dass Frauen eine andere Performativität von Bewegung erlernen und ausüben, als Männer.

Bildquelle: Privatfotografie, I.M.

Um den Bezug zu meiner Forschung zu verdeutlichen, lautet die These dieser Forschung, dass weibliche Skaterinnen allein durch ihre Existenz den heteronormativen Rollenerwartungen widersprechen, ihr Geschlecht also nicht auf die Art und Weise performen, die sich den Konstrukten „weiblich“ und „männlich“ einfach zuordnen lässt. Ihr Auftreten im öffentlichen Raum widerspricht der normativen Ordnung und führt zu einem abweichenden Verhalten der Akteure. Da im Skatesport eine hohe männliche Dominanz herrscht, wirkt jede Frau als eine Ausnahme, als Abweichung von der Norm. So widerspricht das Skaten selbst dem traditionellen Rollenbild der Frau. Wenn sich diese nun auch männlich konnotierte Verhaltens- und Kleidungsweisen aneignen, hören sie auf, bestimmte Akte und Gesten der scheinbar „weiblichen“ Geschlechtsidentität zu rekonstruieren und stellen sich automatisch gegen ein bestimmtes Bild der Weiblichkeit. Butler erläutert die Konstruktion des Geschlechtes am Beispiel der Drag Queen, welche die als weiblich konstruierten Attribute überspitzt aufzeigt und damit das ganze Konstrukt des Geschlechts erst deutlich macht.14 So könnte man behaupten, dass weibliche Skaterinnen das Gegenteil tun: Indem sie einen männlich konnotierten Sport ausüben, männlich konnotierte Kleidung wie lockere Hosen und weite Pullover tragen und selbstbewusst auftreten, zeigen sie die Konstruktion des männlichen Geschlechts auf und verdeutlichen, dass diese Attribute nicht Teil einer „eindeutig männlichen Geschlechtsidentität“ sind. Diese Art der Performativität eines un-eineindeutigen Geschlechts führt zu Korrelationen im Verhalten von Akteuren, die sich in der normativen Ordnung des Skateparks befinden. 

Um dieses Verhalten aufzuzeigen, werden im Folgenden die Ergebnisse der teilnehmenden Beobachtung und der Interviews mit Kira und Lea aufgezeigt. 

Als Anfängerin im Skatepark

Die erste Erfahrung, die die meisten weiblichen Skaterinnen machen, sobald sie das erste Mal einen Skatepark besuchen, ist, dass sie als Frau eine Ausnahme darstellen. Das führt dazu, dass sie sich schon bei der Ankunft in einer Außenseiterrolle wahrnehmen und sich nicht als Teil dieses männlich konnotierten Raumes fühlen.

Ort & UhrzeitFrauenMänner
10. Juni 2020, Wilhelmsburg Inselpark, ca.18-22 Uhr418
11. Juni 2020, Wilhelmsburg Inselpark, ca. 19:30-22:30 Uhr:015
16. Juni 2020, Barmbek U-& S-Bahnstation, ca. 20:30-22 Uhr:39
19. Juni 2020, Wilhelmsburg Inselpark, ca. 20-22 Uhr:212
23. Juni 2020, Wilhelmsburg Inselpark, ca. 20-21:30 Uhr:113
12.07.2020, Wilhelmsburg Inselpark, ca. 21-22 Uhr:210
07.11.2020, Skatepark Kellinghusenstraße, ca. 16-17:30 Uhr:115
Auszug aus meinem Feldtagebuch, Juni-November 2020

Während meiner teilnehmenden Beobachtung, traten die männlichen Skater oftmals in Gruppen auf, vereinzelt aber auch alleine. Es wirkte so, als ob sich die Männer oft untereinander kannten, sie begrüßten und verabschiedeten sich fast alle voneinander. Die Frauen hingegen waren oft alleine dort, manchmal waren sie zu zweit oder als Begleitung eines Mannes. Eine richtige Frauengruppe habe ich nur zwei Mal gesehen, diese hielten sich dann abseits von den Männern auf. Manchmal waren bei den Männergruppen einzelne Frauen dabei, die saßen dann aber am Rand und skateten selbst nicht. 

Ich selbst war auch häufig alleine im Skatepark, manchmal war eine Freundin dabei, welche aber selbst nicht skatete. Einmal war ich mit einem befreundeten Skater im Skatepark, dazu später mehr. 

Auch Kira und Lea, meine Interviewpartnerinnen berichten von ähnlichen Erfahrungen. 

„[…] Und als ich dann vielleicht … das erste Mal so mit war, und mir das einfach mal so angeguckt hab, war’n da halt auch nur Typen.“ – Kira 15

Ja doch, also es warn ausschließlich eigentlich nur Typen, also ich kann mich bis heute eigentlich nicht wirklich an n Mädchen oder so erinnern. […] Aber bei mir wars damals so, dass es nur Kerle waren.“ – Lea16

Kira hat sich lange nicht getraut, anzufangen, weil Skaten für sie immer „extrem stark männlich konnotiert“ war.17 Lea begann schon als junges Mädchen mit dem Skateboarding, durfte allerdings nur mit ihrem älteren, männlichen Cousin den Skatepark besuchen.18

Kira berichtet davon, dass sie oft nicht begrüßt und verabschiedet werde, wenn sie die einzige Frau ist 19, was sich auch in meinen Feldnotizen wiederfindet. Sie machte außerdem die Erfahrung, dass männliche Skater oft ihren männlichen Freunden helfen würden, ihr und ihren weiblichen Freundinnen jedoch kaum.20 Generell hat sie das Gefühl, mehr unter Beobachtung zu stehen, als die männlichen Skater „…weil halt eben hauptsächlich Typen da sind, also ich hab auch jedes Mal total das Gefühl, dass ich halt… mehr beobachtet werde, aber das ist ja auch nur so ein Bauchgefühl, ob das jetzt stimmt, kann ich ja natürlich ja nicht sagen.“. Dieses Gefühl habe ich auch in meiner teilnehmenden Beobachtung erfahren, wobei – wie Kira bereits erwähnt – nicht klar ist, ob dieses Gefühl auch der Realität entspricht. 

„Um meinen Trick zu üben, begab ich mich meistens eher an den Rand des Parks, um den fortgeschrittenen Skatern nicht im Weg zu stehen. Dabei fiel mir auf, dass alle weiblichen Skaterinnen, die ich im Laufe der Forschung sah, das auch taten, bei den männlichen Skatern war das nicht immer der Fall.“ (Auszug aus den Feldnotizen) Es fiel immer wieder auf, dass männliche Anfänger als Teil einer Gruppe auftraten und ihre Tricks mitten im Skatepark übten – Frauen hingegen begaben sich dafür meist alleine an den Rand.

Sowohl Lea, als auch Kira berichten, dass sie sich im Skatepark wohler fühlen, wenn noch andere Frauen vor Ort sind und man sich allein durch ihre Anwesenheit ermutigt fühlt, weiter zu skaten. 

„Also jetzt ab und so, klar das wird immer mehr, das merkt man schon. Gerad, wenn dann halt so kleine Mädchen oder Familien sind im Stadtpark und dann sehen die ‚Ach guck mal, da fährt auch n Mädchen‘ und so was und dann trauen die sich schon mal eher.“ – Lea 21

„[…] und ehm, da wars zum Beispiel ne total schöne Stimmung, weil es warn tatsächlich relativ viele Frauen auch da, die einfach auch nur so n bisschen gefahren sind, die konnten noch nicht so viel und daraufhin haben sich meine Mitbewohnerinnen auch so voll bestärkt gefühlt, so ja jetzt trauen wir uns auch in diesen Skatepark zu fahren , hatten auch voll Spaß und meinten so, das war der beste Skatetag, den sie bisher hatten“ – Kira 22

Verhalten von Außenstehenden

Was mir besonders auffiel, waren die Wahrnehmungen von außen, also von Menschen, insbesondere Männern, die selbst nicht skateten. So sprachen mich an meinem ersten Tag im Skatepark vier Männer vom Gehweg an und äußerten Aussagen wie „ich würde dir ja gern helfen, aber das ist nicht mein Sport.“ Oder „das wird schon“. Es kam auch mehrmals vor, dass ich mit dem Skateboard an einem beliebigen Ort in der Stadt unterwegs war und mich Männer ansprachen, ob sie sich kurz mein Skateboard ausleihen könnten, um einen Trick auszuprobieren. Nachdem sie mir dann ein paar Mal einen Trick präsentiert haben und ich mich recht unbeeindruckt verhielt, gaben sie mir mein Board zurück, wünschten mir noch viel Spaß und gingen. Kira machte sehr ähnliche Erfahrungen, so berichtet sie, dass einmal beim Skaten Männer in einem Auto an ihr und ihrer Freundin vorbeigefahren sind und aus dem Fenster riefen ‚Oh ja, fast oben, schaffst du schon noch‘. 23
Es fällt also auf, dass nicht nur innerhalb des Skateparks eine binäre Rollenverteilung mit daran gebunden Erwartungen herrscht, sondern außerhalb dessen mindestens genauso. Nach außen hin könnten weibliche Skaterinnen sogar noch stärker als Abweichung der Norm wahrgenommen werden, da dort generell ein geringeres Verständnis dieser Subkultur herrscht.

Wenn Frau Teil der Gruppe wird

Was allgemein auffällt, ist, dass sich das Verhalten im Skatepark ändert, sobald Frau als Teil der Gruppe angesehen wird. Wie anfangs erwähnt, gibt es keine feste Gruppe der Menschen im Skatepark, allerdings werden bestimmte Gruppendynamiken, insbesondere zwischen den männlichen Skatern, deutlich. 

So fiel mir in der teilnehmenden Beobachtung auf, dass die männlichen Skater weitaus häufiger in Gruppen auftraten als die weiblichen oder sich, wenn sie alleine waren, den anderen Gruppen schnell anschlossen und mit den anderen redeten und sich austauschten. Nicht nur im Skatesport ist es schwierig, Teil einer bereits bestehenden Gruppe mit einer eigenen Gruppendynamik zu werden. Wenn diese Gruppe zudem ausschließlich aus Männern besteht, kann dies für eine Frau eine weitere Hürde sein – genauso natürlich auch andersherum. Durch meine Forschungsergebnisse zeigten sich mir zwei Arten auf, wie Frau Teil der Gruppe wird. Zum einen durch gegenseitige oder einseitige Hilfe, zum anderen durch (männliche) Freunde in der bereits bestehenden Gruppe. 

Einander helfen

Als Anfänger:in ist man ist fast allen Bereichen auf Hilfe angewiesen. Ob es nun Youtube-Tutorials, eine schriftliche Anleitung oder physische Hilfe in Form von Erklärungen und „Vormachen“ sind. So also auch im Skatesport. Doch wer hilft einem, wenn man niemanden kennt? Ich war immer eher unsicher im Skatepark und habe mich nicht getraut, um Hilfe zu bitten. Es kam jedoch vereinzelt vor, dass mir Hilfe von männlichen Skatern angeboten wurde. Diese bestand oft darin, dass mir kleine Tipps gegeben wurden, ich aber vor allem ermutigt wurde, mich zu trauen.  

An einem Abend sprach mich der letzte Skater, der noch im Park war, an. Ich hatte schon vorher gemerkt, dass er mir beim Üben zugeguckt hatte und sprach mich an mit den Worten „Hey du! Ah, Mist jetzt spricht der Typ mich doch noch an, ne.“ Daraufhin erwiderte ich, dass er mir gerne helfen kann und so kamen wir ins Gespräch und er ermutigte mich mehrmals, weiterzumachen. 

Insgesamt hat keiner der männlichen Skater mich auf mein weibliches Geschlecht angesprochen. Ich fragte mich, ob sich die männlichen Skater einfach nicht trauten, mir zu helfen, weil sie nicht überheblich wirken und eventuell nicht die konservative Rollenverteilung „Mann hilft Frau“ bedienen wollten. Dabei sind auch die unterschiedlichen Interpretationen der beiden Beteiligten von großer Bedeutung, um eine gelungene Kommunikation und Skillsharing zu ermöglichen.

Lea machte die Erfahrung, dass sie durch die Unterstützung und Hilfe von etwas älteren Skatern Teil der Gruppe wurde und sich mit ihnen schließlich anfreundete.

„Also am Anfang wurd ich, denk ich nicht großartig anders behandelt, also… es kam, kam aber auch immer so aufs Alter an. Also von den Leuten, von den ich dir erzählt hab, die n paar Jahre älter waren, die ham, die warn halt immer mega hilfsbereit und sowas und ham mich auch gepusht und sowas ehm… klar, die haben auch mal ihren Spruch losgelassen oder so, aber das war jetzt, das war schon so auf freundschaftlicher Ebene.“ 24

Es fällt auf, dass sie, obwohl sie sich sehr wohl fühlte und Hilfe bekam, trotzdem auf humorvolle Weise auf ihr Geschlecht angesprochen wurde. Abgesehen davon, haben diese Jungs ihr sehr geholfen und sie sind bis heute befreundet. 25

Als Teil der Gruppe angesehen werden

Im Interview mit Kira wurde deutlich, dass sie sehr unterschiedliche Erfahrungen machte, wenn sie mit ihren männlichen Skate-Freunden im Skatepark war, als wenn sie alleine dort erschien.
„Und weil relativ oft tatsächlich Till und Phillip einfach dabei sind und ich glaube, wenn zum Beispiel die dabei sind und ich nicht nur mit Mädels irgendwie unterwegs bin, dann ist man so… Ok, man gehört halt zu denen, deshalb wird man nicht angequatscht oder so, also weißt du was ich mein? Das klingt total bescheuert.“ 26

Was ihr jedoch auch auffiel, war, dass sie trotz dieser Gruppenzugehörigkeit nicht begrüßt und verabschiedet wurde wie ihre männlichen Freunde. Die gleiche Erfahrung macht auch ich während meiner teilnehmenden Beobachtung. Als ich das einzige Mal mit einem männlichen Freund skaten war, der im Skatepark ein bis zwei Leute kannte, sprachen deutlich mehr Skater mit mir, halfen mir und banden mich in ihre Gespräche ein. Als wir uns verabschiedeten, gaben sich die Männer die Hand, als ich an der Reihe war, wirkten alle, inklusive mir, überfordert und so verabschiedeten wir uns nur mit einem einfachen „Tschüss“. An diesem Beispiel lässt sich die Performativität der Geschlechter sehr gut erklären: Es herrscht ein unterschiedliches Verhalten bei Verabschiedungen zwischen Männern und Frauen untereinander, da sie dieses performative Verhalten unterschiedlich erlernt und verinnerlicht haben. In diesem Ereignis wird die Performativität der unterschiedlichen Geschlechter untereinander deutlich: Männer geben sich die Hand zum Abschied im Skatepark, Männer und Frauen jedoch nicht. Lea ist als langjährige und sehr erfahrene Skaterin schon weitaus tiefer in der Skateszene und somit auch in den Gruppen der Skateparks verwurzelt. Für sie gehört die Gemeinschaft beim Skaten dazu, sowohl im Skatepark, als auch bei offiziellen Skatecontests.27

Unter öffentlicher Aufmerksamkeit

Im Interview mit Lea fiel besonders auf, dass sie im Vergleich zu den Skate-Anfängerinnen Kira und mir als Fortgeschrittene und deutsche Meisterin teilweise deutlich andere Erfahrungen macht und einen anderen Blick auf einzelne Themenbereiche hat. Beim COS Cup 2016 in Trier erreichte Lea den ersten Platz in der Sparte „Frauen“ und genießt seitdem eine breite Öffentlichkeit. 28 Sie berichtet, dass sie daraufhin im Skatepark eine gewisse Erwartungshaltung an sie gespürt hat und sich anders angesehen fühlte.29 Mittlerweile habe sie aber nicht mehr das Gefühl im Skatepark etwas beweisen oder dominieren zu müssen. 30 Die Beziehung zu ihren Skate-Freunden hat sich überhaupt nicht verändert 31, ,jedoch fällt ihr auf, dass ihre Leistung von anderen Skatern oft mit ihrem Geschlecht in Verbindung gebracht wird. So wollen manche männlichen Skater ihr oder sich selbst beweisen, dass Lea zwar deutsche Meisterin ist, aber trotzdem nicht so gut sei, wie sie ohne diesen Titel, nur weil sie sich einem anderen Geschlecht zuordnen.32

„Aber klar, wenn man dann halt in der Öffentlichkeit war einmal oder halt ist, dann ist es halt schon so, dass die Leute halt was von dir erwarten und sowas und du hast auch einen Leistungsdruck, also.. ich wurd dann auch oft in Skateparks gefragt so, von so Jungs in meinem Alter oder Jüngeren ‚Ey, willst du Game of Skate spielen?‘ […] um dann halt wahrscheinlich einfach nur zu zeigen, dass sie besser sind als die deutsche Meisterin im Skaten so. Und das hab ich schon ziemlich oft erlebt, so.“ 33

Von den Jungs, die sie früher aufgrund ihrer Kleidung und ihres Hobbys ausgelacht haben, bekam sie plötzlich Anerkennung. Hier wird besonders deutlich, welche Rolle die Performativität des Geschlechts in der Öffentlichkeit spielt. Anfangs wurde sie ausgelacht, „weil ich halt rumgelaufen bin wie so n Junge mit so kaputten Hosen, eigentlich auch voll das Klischee“, doch als sie aufgrund ihrer sportlichen Leistung die Aufmerksamkeit und die Anerkennung der breiten Öffentlichkeit erlangte, waren diese Rollenbilder kein ausschlaggebender Grund mehr, sondern der Fokus lag auf ihrer Leistung. Das ist ein Phänomen, welches nicht nur im Skatesport auftritt. So führten Cachay Kleindienst und Annette Kunzendorf 2003 eine Studie durch zu Frauen in männlichen konnotierten Leistungssportarten, in der deutlich wurde, dass es Frauen oft schwerer gemacht wird, in diesem Sport sowohl Anerkennung als Person als auch Anerkennung der Leistung zu erlangen. 34

Eine weitere Veränderung, die Lea durch das Stehen in der Öffentlichkeit wahrnahm, war eine dazugewonnene Vorbildfunktion.

 „[…], wenn man dann halt in irgendeinen anderen Skatepark kommt, die Leute kennen einen, dann ist es halt… dann, ich weiß nicht, also als ich zum Beispiel bei so kleinen… (schmunzelt) kleinen Jungs, kleinen Mädchen, die halt jünger sind als ich so, die schauen dann schon zu einem… ja die schauen schon zu einem rauf so, da hab ich dann sogar schonmal ein Autogramm gegeben und sowas, war voll süß und so ‚kannst du mir mal zeigen wie das und das geht‘ und so und ‚können wir n Bild machen?‘ und so, halt voll niedlich, aber das ist dann wirklich eher so Vorbildfunktion für Jüngere…“35

So wird deutlich, dass Leas Verhalten, ihr Widersetzen gegen heteronormative, binäre Rollenerwartungen, andere Menschen, insbesondere weibliche Skaterinnen ermutigen. Auch Kira betont, dass sich weibliche Skaterinnen allein durch ihre Existenz gegenseitig ermutigen, unterstützen und es so zu immer Frauen im Skatesport kommt. 36

Fazit und Ausblick

Bildquelle: www.unsplash.com

Also [Skaten] ist so ‘ne Sportart, wo halt tatsächlich die Chance da ist, dass […] beide Geschlechter gleichgestellt sind.“– Kira 37

Mein Forschungsthema war von Anfang an „Frauen im Skatepark“. Die Forschungsfrage hat sich erst im Laufe der Forschung langsam herauskristallisiert und erst nach dem Sichten der Ergebnisse und dem in Verbindung setzten mit den Theorien Butlers und Löws finalisiert. So würde ich nun die Frage folgendermaßen beantworten: Obwohl der Skatepark ein öffentlich zugänglicher Raum ist, der nach außen hin tolerant, offen und progressiv wirken mag, ist auch er nicht frei von gesellschaftlichen Strukturen und Konstrukten. So werden Frauen im Skatesport, aufgrund von konservativen Rollenzuschreibungen, immer noch nicht gleichgestellt. Das kann sowohl innerhalb des Skateparks auffallen, indem es für sie schwieriger ist, Teil der Gruppe zu werde oder einen Trick zu üben ohne beobachtet oder kommentiert zu werden, aber auch auf der professionellen Ebene, indem es für sie immer noch eine Extrasparte gibt oder indem sie medial weiterhin oft unterrepräsentiert werden. 

Meine beiden Interviewpartnerinnen waren sich einig: Der größte Ansporn als Frau zu skaten, ist es, andere Frauen skaten zu sehen. Auch das Orientieren am eigenen Geschlecht ist Teil von Heteronormativität und verdeutlich das internalisierte binäre Verständnis von Geschlecht. Trotzdem liegt es nicht nur an der Frau, etwas daran zu ändern. Frauen wie Männer müssen ihr internalisiertes Verständnis einer binären Geschlechtsaufteilung mit einer strikten Teilung in „männliche“ und „weibliche“ Geschlechtsidentitäten erkennen und reflektieren. Nur so kann es, nach der Gleichstellung der Frau, dazu kommen, dass das Geschlecht keine Rolle mehr spielt – es quasi nicht mehr auffällt. Dann wäre ein Contest nur für Frauen oder Girls-Only-Sessions in Skateparks nicht mehr nötig. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg und solange die Kategorie „Geschlecht“ nicht als gesellschaftliches Konstrukt reflektiert wird, sind solche „Safe Spaces“ absolut relevant und nötig, um Frauen den Weg dorthin überhaupt erst ebnen zu können. Der Skatepark könnte in dieser Hinsicht eine Vorreiterrolle einnehmen und aufgrund seiner öffentlichen Zugänglichkeit und Offenheit für alle eben diese umsetzen und beweisen, dass das Skaten weder „männlich“ noch „weiblich“ ist – sondern ein Sport, ein Hobby und eine Leidenschaft.

Im Themenbereich des Skateboardings und der Aushandlung von Geschlechterrollen und Heteronormativität fehlt es noch weit an Forschung und wissenschaftlicher Literatur und das, obwohl dieses Thema eine hohe Relevanz und viele Chancen der Erforschung bieten. Um das Thema weiter zu erforschen, würde es sich lohnen, Menschen, die bereits in der Richtung geforscht haben (z.B. Anna Groß) zu interviewen, ebenso wie weitere Skater:innen, sowohl aus der Profi-Liga sowie Hobby-Skater:innen. Außerdem könnte man noch mehr Feldforschung betreiben, Menschen aus der Werbe- und Kleidungsindustrie interviewen und eine Diskursanalyse über die mediale Darstellung von Frauen* durchführen.



  1. Juliane Schumacher: „Als Skaterin ist man anscheinend keine richtige Frau.“. Das Interview mit Anna Groß. Taz Ausgabe 10367. März 2014. URL: https://taz.de/Als-Skaterin-ist-man-anscheinend-keine-richtige-Frau/!375890/ [zuletzt geöffnet am 1.3.21.,15:25 Uhr]
  2. Deutsche Skateboardmeisterschaft: About. https://www.deutscheskateboardmeisterschaft.de/about/ [zuletzt geöffnet: 08.03.2021]
  3. Eva von Redecker: Performativität – das Auftreten von Normen. In: Zur Aktualität von Judith Butler – Einleitung in ihr Werk. VS Verlag, Wiesbaden 2011. S. 56.
  4. Ebd. S.58. 
  5. Butler, Judith: Das Unbehagen der Geschlechter. Suhrkamp Verlag. Frankfurt am Main, 1991 (1990). S.207f.
  6. Martina Löw: Zusammenfassende Betrachtung der Konstitution von Raum/Grundlagen einer Soziologie des Raums – zusammenfassende Betrachtung. In: Raumsoziologie. Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft. Frankfurt am Main 2001. Seite 226.
  7. Löw, 2001. S. 271 ff.
  8. Beushausen, Diana: Skate-S.P.O.T.: Sozialraum, Potentiale, Organisation, Treffpunkt. Diplomarbeit HCU. Hamburg, 2011. S. 6. 
  9. Beushausen, 2011. S. 6.
  10. Braille Skateboarding: “36 THINGS YOU SHOULD NEVER DO AT THE SKATEPARK!”. Youtube, 2018.
  11. Vgl. Eva von Redecker: Performativität – das Auftreten von Normen. In: Zur Aktualität von Judith Butler – Einleitung in ihr Werk. VS Verlag, Wiesbaden 2011. S. 61.
  12. Eva von Redecker: Performativität – das Auftreten von Normen. In: Zur Aktualität von Judith Butler – Einleitung in ihr Werk. VS Verlag, Wiesbaden 2011. S. 56.
  13. Vgl. Schwer, Martin K.W.: Sexismus und Homophobie im Sport. Interdisziplinäre Perspektiven auf ein vernachlässigtes Forschungsfeld. Springer VS. Wiesbaden, 2018. S.5.
  14. Vgl. Butler, Judith: Das Unbehagen der Geschlechter. Suhrkamp Verlag. Frankfurt am Main, 1991 (1990). S.202ff.
  15. Interview mit Kira, Pos. 31.
  16. Interview mit Lea, Pos. 51.
  17. Interview mit Kira, Pos. 27.
  18. Interview mit Lea, Pos. 45.
  19. Interview mit Kira, Pos. 107.
  20. Interview mit Kira, Pos. 133.
  21. Interview mit Lea, Pos. 51.
  22. Interview mit Kira, Pos. 22.
  23. Interview mit Kira, Pos. 79.
  24. Interview mit Lea, Pos. 63.
  25. Interview mit Lea, Pos. 47.
  26. Interview mit Kira, Pos. 101.
  27. Interview mit Lea, Pos. 99
  28. Vgl. Interview mit Lea, Pos. 65.
  29. Vgl. Interview mit Lea, Pos. 63.
  30. Vgl. Interview mit Lea, Pos. 115.
  31. Vgl. Interview mit Lea, Pos. 123.
  32. Vgl. Interview mit Lea, Pos. 63.
  33. Vgl. Interview mit Lea, Pos. 111-113.
  34. [1] Kleindienst, Cachay & Kunzendorf, Annette: ‚Männlicher‘ Sport – ‚weibliche‘ Identität? Hochleistungssportlerinnen in männlich dominierten Sportarten, 2003. S.110 ff.
  35. Interview mit Lea, Pos. 123.
  36. Vgl. Interview mit Kira. Pos. 193.
  37. Vgl. Interview mit Kira. Pos. 199.